Mein Name ist Özgür Cebe und ich freue mich sehr dass du auf meiner Homepage gelandet bist.
Ich bin Comedian und Kabarettist und toure seit September 2009 im gesamten deutschsprachigen Raum. Wenn man mich fragt „machst du Comedy oder bist du Kabarettist?“, hört es sich für mich an als ob das Kabarett eine Krankheit ist die mich am witzig sein hindert.
In den USA gibt es keine Unterscheidung zwischen Comedy und Kabarett. Dort gibt es lediglich Stand-up Comedy. Wenn es auf einer New Yorker Bühne zu gesellschaftskritisch und politisch wird, bist du ein „political comedian.
Aber scheinbar brauchen wir in Deutschland diese Unterscheidung. Was mich ein wenig an das Indische Kastensystem erinnert das sich aufteilt in Gelehrte, Bauern und Unberührbare.
Wie kam ich eigentlich dazu mein Unwesen, auf den Brettern die die Welt bedeuten, zu treiben?
Angefangen hat alles mit einer Theaterhospitanz im Theater an der Ruhr unter der Leitung des großartigen Roberto Ciulli. Von da an war ich mit dem Bühnenvirus infiziert. Zunächst wollte ich Schauspieler werden und begann nach meiner Hospitanz eine private Schauspielausbildung die ich nach vier Jahren mit der Bühnenreife beendete.
Danach begann eine Odysee von TV-Rollen bis zu studentischen Filmproduktionen.
Meine Rollen waren aufgrund meines orientalischen Erscheinungsbildes, um es diplomatische zu formulieren, klischeebehaftet. Ich durfte 1997 zum ersten Mal in einer TV Produktion meine Premiere an der Seite vom legendären Harald Juhnke geben. Also, während der Aufnahmen ist er an mir vorbeigelaufen während ich ca. 8 Stunden lang im Aufzugsschacht des Düsseldorfer Fernsehturms auf einer kalten Metallplatte saß und eine Bombenatrappe präparierte. Der Tag an dem ich Harald Juhnke begegnete war auch der Tag an dem ich die Hämorrhoiden kennenlernte.
Keine schöne Assoziation, ich weiß. Dennoch blieb ich dem Schauspielen treu. Es führte mich zur „Lindenstraße“, zu „Alarm für Cobra 11“ bis zu „Was guckst du?!“. Wunderbare Erfahrungen. Allerdings konnte ich vom Schauspielen alleine nicht leben. Also machte ich eine Umschulung zum IT-Systemkaufmann. Ich schloss die IHK Prüfung erfolgreich ab und arbeitete keinen einzigen Tag in der IT-Branche.
2009 wagte ich den Schritt auf die Kabarett- bzw. Comedy Bühne. Die Location war das Erste Kölner Wohnzimmertheater welches 2020 für immer seine Tore schließen sollte.
Heute arbeite ich sporadisch als Schauspieler. Mein Fokus liegt auf dem Stand Up. Ich liebe die unmittelbare Resonaz des Publikums. Sie ist direkt und sehr ehrlich und vor allem live. So hoffe ich, wie viele meiner Kolleg*innen auch, dass wir nach der Pandemie wieder frisch ans Werk gehen.
In diesem Sinne… bleibt gesund!!!